Vor zweihundert Jahren: Ein Jahr ohne Sommer, auch in Benrath

1816 war ein Jahr ohne Sommer. Der Vulkan Tambora bei Java war am 10. April 1815 buchstäblich explodiert und hatte in weitem Umkreis alles Leben erstickt und so gewaltige Asche- und Schwefelmengen in die Stratosphäre geschleudert, dass über ein Jahr lang vor allem in der nördlichen Hemisphäre die Sonneneinstrahlung massiv abgeschwächt wurde.  Das führte nicht nur in Asien sondern auch in Nordamerika und Europa 1815/1816 zum kältesten Winter seit Beginn der Temperaturaufzeichungen und über die Wachstumsperiode des Jahres 1815 hinaus zu Mißernten und schlimmer Hungersnot. Sogar Heu fehlte, um das Vieh zu füttern, es musste geschlachtet werden. Der Himmel war dunstig und in den Morgen- und Abendstunden blutrot - in der Kunst und Literatur wurde das prominent durch William Turner und Lord Byron festgehalten.

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Die Renovierung der Insel im Schlossweiher beginnt.

Zehn Monate nach dem Sturm Ela, der neben vielem anderen auch die Weide auf der Schlossweiher-Insel zerstörte, beginnt auf der Insel die Wiederherstellung und Neubefestigung als Voraussetzung für eine Neubepflanzung. Ob sich für diese bewahrheitet, was vor einer knappen Woch im Artikel "Überraschung in Benrath ..." auf dieser Webseite berichtet wurde, mag von manchem - und vielleicht dem Autor selbst - bezweifelt werden - aber das wird den Arbeiten auf der Insel keinen Abbruch tun.

 

Schlossweiher-Insel  - KranEin beachtlicher Kran hebt Ausrüstung und Material auf die Insel. (Foto: Hardo Bruhns)

Die von den "Freunden" gestiftete Blutbuche ist gepflanzt!

Einer der markantesten Solitäre im Benrather Schlosspark, den der Pfingststurm Ela 2015 vernichtet hat, war die riesige Blutbuche südöstlich des Corps de Logis von Schloss Benrath, am dortigen Schilderhäuschen. 1840 war sie gepflanzt worden, das konnte nach den Jahresringen bestimmt werden. Sie verdankte ihre Existenz also dem großen Revirement unter Einfluss des englischen Landschaftsgartens, das der Düsseldorfer Hofgärtner Maximilian Weyhe im Benrather Schlosspark vornahm - und nicht nur dort: geht doch auf ihn auch die Hofgartenanlage auf den alten Wällen und vieles andere in Düsseldorfs Parkanlagen zurück.

 

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Hommage an Simone Nieweg

Schlosspark BenrathTanzende Bäume im Schlosspark Benrath (Foto: Hardo Bruhns)Wanderer! Wie oft bist Du durch den Wald gegangen, hast vielleicht ein fröhliches Lied gepfiffen, mit den Schuhspitzen im Laub geraschelt, hie und da einen markanten Ausblick mit zugekniffenem Auge geprüft, an Dein Ziel gedacht, Dich mit Deinen Weggefährten unterhalten - und Du hast den Wald nicht gesehen! Aber vielleicht ist Dir irgendwo am Wegesrand eine Fotografin aufgefallen, die dort arbeitete, gebückt hinter einer großen Balgenkamera auf einem noch größeren Stativ, neben sich einen Koffer, in dem sie ihre schweren und sperrigen Fotoplatten mit sich führte. Wahrscheinlich hast Du kurz Deinen Schritt verlangsamt und versucht, zu erkennen, was diese Frau dort so fasziniert, daß sie es im buchstäblichen Sinn „auf die Platte“ bannen will.

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Wahrhaftig "Sehenswert": die Ausstellung zur Baugeschichte der Benrather Schlösser

Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung "SehensWert*. Die Planung- und Baugeschichte der Benrather Schlösser" hat die Stiftung Schloss und Park Benrath die Mitglieder des Freundeskreises zu einer Preview eingeladen. Prof. Schweizer und Frau Dr. Gruben führten die ca. 40 Teilnehmer in zwei Gruppen durch die Räume im Ostflügel des Schlosses und erläuterten anhand der Exponate, wie ausgehend von der mittelalterlichen Rolle Benraths als Witwensitz der bergischen Grafen und Herzöge sich die Baugeschichte der letzten beiden Schlösser in Benrath, des Wasserschlosses in der Mitte des heutigen Spiegelweihers und des heutigen "neuen" Schlosses, vollzog.

Viele bislang in Benrath (und nicht nur dort) ungesehene, kostbare Leihgaben aus einer großen Zahl von Museen und z.T. auch vorher unbekannte Objekte geben der Ausstellung eine grundsätzliche, weit über Benrath und Düsseldorf hinausgehende Bedeutung.

Zur Ausstellung ist ein von Prof. Schweizer und Dr. Gruben herausgegebener Katalog erschienen, der eine umfassende Darstellung der allgemeinhistorischen und kunsthistorischen Situation auf aktuellem Forschungsniveau gibt. Durch seine auch für den Laien hochinteressanten Beiträge, die vorzügliche Ausstattung und die exzellente Editierung kann er jedem Benrather und jedem an den Schlössern und Gärten der feudalen Zeit Interessierten wärmstens empfohlen werden. 

Der Freundeskreis dankt den beiden Führern herzlich für diese intellektuell genußreiche und spannende Preview und nicht zuletzt auch für die Gastfreundschaft bei dem anschließenden Zusammensein, das Gelegenheit für manches Gespräch gab.

Der (geführte) Besuch dieser beeindruckenden Ausstellung ist ein "Muß" für alle Benrather. Sie wird sicher auch viel Resonanz weit über Benrath und Düsseldorf hinaus finden.

Weihnachtsmarkt - Schloss Benrath

 

WeihnachtsmarktDer Weihnachtsmarkt vor dem Schloss (Foto: Hardo Bruhns)

 

Am Freitag vor dem ersten Advent, pünktlich um 11 Uhr vormittags, öffnete der Weihnachtsmarkt vor Schloss Benrath seine Pforten unter dem fröhlichen Gesang der "SingPause" und den luftigen Künsten der Seifenblasenopernstars DACAPO. Hier einige Impressionen.

 

 

 

 

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Klangreise durch 300 Jahre Düsseldorfer Musikgeschichte

Bei Düsseldorfer Musikgeschichte denken viele zunächst an das 19. Jahrhundert mit Schumann und Mendelssohn. Theodor Kersken, Mitbegründer und 1. Vorsitzender der (Neuen) Düsseldorfer Hofmusik e.V. und Beirat für Musik bei den Freunden von Schloss und Park Benrath, zeigte in seinem Vortrag am 20. August im Roland-Weber-Saal, dass schon gut 300 Jahre vorher Düsseldorf einen Rang in der europäischen Musikkultur hatte und zeitweilig sogar eines ihrer wesentlichen Zentren war. So kam Georg Friedrich Händel dreimal nach Düsseldorf und hätte als junger Komponist und begnadeter Cembalospieler gerne eine Anstellung in der Düsseldorfer Residenz Jan Wellems erhalten.  Arcangelo Corelli, der große italienische Komponist, widmete dem gleichen in Düsseldorf residierenden Kurfürsten sein Opus 6 mit 12 concerti grossi. 

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