Zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2014: Festliches Konzert zwischen den Jahren in Schloss Benrath

Auch in diesem Jahr veranstalten die Freunde von Schloss und Park Benrath wieder ein festliches Konzert zwischen den Jahren, das gleichzeitig Abschlusskonzert des Jubiläumsjahrs "20 Jahre Vereinigung Freunde Schloss und Park Benrath e.V." ist. 

Der Cembalist Luca Quintavalle führt die Hörer unter dem Motto "Fürstliche Stubenmusik" in die Welt der kunst- und musikliebenden Kurfürstin Elisabeth Augusta (1721–1794), die selbst Sängerin und Cembalistin war.

 

Das Programm umfasst Werke von B. Galuppi, A. Scarlatti, Joh. Chr. Bach und W.A. Mozart

 

Ort: Kapelle des Gartenkunstmuseums, Ostflügel von Schloss Benrath

Zeit: 18:00 Uhr am 28. Dezember 2014.

Vorverkauf: Karten sind im Museumsshop erhältlich.

Benrath macht Staat - und die "Schlossfreunde" sind dabei!


Eine spannende Ausstellung lockt derzeit den Besucher in das Gartenkunstmuseum von Schloss Benrath: Ein dicker, schwarzer "300er" steht davor, dem wohl seine Staatsgäste gerade entstiegen sind, die dann auf rotem Teppich zwischen goldenen Kordeln in das Museum geschritten sind. Da hängen sie nun als Photos. Gegenstände und Souvenirs erzählen von ihren Besuchen und der glanzvollen Geschichte des Benrather Schlosses zu jener Zeit, als  die Bundesrepublik, mit Zentrum in Bonn, ihre hohen Gäste nach Benrath zu Empfängen und Diners einlud.

 

So spannend das Wandeln durch die Ausstellung selbst schon ist, so viel mehr nimmt der Besucher aus einer der Führungen und Sonderveranstaltungen mit, die bis zum 14. Dezember veranstaltet werden. Darum zeigen wir Ihnen hier eine Auswahl dessen, was angeboten wird - Weiteres und Aktualisierungen sind auf der Webseite der Stiftung zu finden. 

 

Die Schlossfreunde haben schon eine schöne Vernissage genossen und sind noch einmal eingeladen, von den hohen Gästen Abschied zu nehmen: am 10. Dezember  (Uhrzeit noch zu vereinbaren). Daran wird sich das traditionelle Treffen im Schlosscafé anschließen.

 

Alle, die also am 27. September nicht dabei sein konnten - auch wegen der kleinen Verwirrung bezüglich der Uhrzeit - sind herzlich eingeladen, am 10. Dezember zur "Finissage" zu kommen. Und natürlich auch alle, die der Queen, Haile Selassie und anderen noch einmal in die Augen schauen wollen.

 

Rufen Sie Frau Klahold zur Anmeldung an - und Sie werden von Frau Florin, der Kuratorin der Ausstellung, auf rotem Teppich persönlich empfangen!

 

Hier einige Veranstaltungen im Kontext der Ausstellung

 

Der Besuch der Queen in Düsseldorf 1965
Vortrag von Melanie Florin 
30. Oktober 2014, 19:30 Uhr



Der letzte Kaiser von Afrika. Triumph und Tragödie des Haile Selassie
Autorenlesung mit Prinz Asfa-Wossen Asserate in Kooperation mit der Buchhandlung Dietsch
20. November 2014, 19:30 Uhr


Formen militärischer und polizeilicher Ehrenerweisungen im staatlichen Zeremoniell und ihre historische Entwicklung 
Vortrag von Peter Stahnke
27. November 2014, 19:30 Uhr


Staatsempfänge auf den Schlössern Augustusburg und Falkenlust von 1949 bis 1996
Vortrag von Christiane Winkler
4. Dezember 2014, 19:30 Uhr


Jeden Sonntag um 14:30 Uhr findet eine öffentliche Führung durch die Ausstellung statt.
Anmeldungen für private Führungen durch die Ausstellung sowie weitere Informationen:
Tel: 0211 - 89 21903 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Oberbürgermeister rufen zu Baumspende auf

Der Sturm am Pfingstmontag hat tausende von Bäumen in Düsseldorf entwurzelt oder abgebrochen. Auch der Benrather Schlosspark wurde schwer getroffen und die Aufräumarbeiten werden noch lange andauern.  OB Dirk Elbers, noch im Amt, und Thomas Geisel, designierter OB, haben nun gemeinsam die Bürger dazu aufgerufen,  mit Spenden  die Stadt darin zu unterstützen, möglichst schnell den verloren gegangenen Baumbestand wieder zu ersetzen. Näheres findet sich unter http://www.duesseldorf.de/baumspende/index.shtml, dort ist auch ein Bankkonto für Spenden angegeben.

 

Auch weiter sind Baumspenden erbeten zur Wiederaufforstung nach den Sturmschäden

Der Sturm am Pfingstmontag 2014 hat tausende von Bäumen in Düsseldorf entwurzelt oder so beschädigt, dass sie gefällt werden mussten. Hunderte Bäume waren es allein im Benrather Schlosspark und die Aufräumarbeiten dauerten bis in das Frühjahr 2015 noch an. An eine Wiederaufforstung kann erst im Herbst, wenn die "Pflanzzeit" beginnt, gedacht werden.

OB Elbers und sein Nachfolger im Amt, OB Geisel, haben gemeinsam die Bürger dazu aufgerufen,  mit Spenden  die Stadt darin zu unterstützen, möglichst schnell den verloren gegangenen Baumbestand wieder zu ersetzen. Näheres findet sich unter http://www.duesseldorf.de/baumspende/index.shtml, dort ist auch ein Bankkonto für Spenden angegeben.

Palme auf Insel im SchlossweiherHumorvolle "Interimsbepflanzung" der Insel im Schlossweiher

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Unwetter zerstört Trauerweide im Schlossweiher

Viele Stürme haben Schloss und Park Benrath in ihrer Geschichte erlebt, manch einer hat alte Baumriesen im Park zum Wanken und Stürzen gebracht. Mit dem gewaltigen Unwetter am Abend des Pfingstmontags, das Düsseldorf und das Ruhrgebiet schwer traf, reiht sich nun 2014 in die Jahre ein, in denen auch erhebliche Verwüstungen im Park entstanden. Wege sind von umgestürzten Stämmen und abgerissenen Ästen oder ganzen Kronen versperrt, abgesplitterte Stämme ragen in den Himmel, manches beim Stürzen der Stämme hängen gebliebene Geäst droht noch wie ein Damoklesschwert auf Wege und Wanderer herabzufallen.

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Abschied von Reinhard Krekler (* 17. Mai 1928 – †22. Mai 2014)

 

 

Unzählig sind die Unternehmungen, die Reinhard Krekler für die Freunde von Schloss und Park Benrath, die Stiftung Schloss und Park Benrath und die Roland Weber Stiftung angestoßen und durchgeführt hat. Nun ist er, nach kurzer schwerer Krankheit, kurz nach seinem 86. Geburtstag, von uns gegangen. Wir, die wir mit ihm in regem Austausch standen, waren von seiner jugendlichen Dynamik und sprühenden Initiative gefesselt und mochten sein wahres Alter nicht wahrnehmen.


 

Reinhard Krekler hat nach Abschluss seines Studiums als Diplom-Kaufmann und Anfängen in anderen Unternehmen den allergrößten Teil seines beruflichen Lebens bei der Firma Henkel verbracht, mit vielfältigen Aufgaben und Kontakten in aller Welt. Aufgeschlossen allem Interessanten gegenüber und einer Liebe zur Gartenkultur wurde er ein enger Freund Roland Webers, des herausragenden Garten- und Landschaftsarchitekten. Als Weber 1996 verstarb, übernahm Reinhard Krekler die Funktion des Testamentsvollstreckers und gründete nach dem Willen des Erblassers die ‚Roland Weber Stiftung für Schloss Benrath‘, die mit den Erträgen des Stiftungsvermögens – praktisch des gesamten Nachlasses Roland Webers – das seinerzeit in Gefahr stehende Konzept des als kulturelles Erbe und öffentliches Denkmal zu erhaltenden Ensembles von Schloss und Park unterstützte und bis heute nachhaltig die Ausstattung des Schlosses förderte. Damit begann für Reinhard Krekler eine zweite Berufung für nunmehr achtzehn Jahre.

Als im Jahr 2000 dank großzügiger Unterstützung durch die Firma Henkel und andere Mäzene die Stiftung Schloss und Park Benrath ins Leben gerufen werden konnte, übernahm Reinhard Krekler ehrenamtlich die Funktion des kaufmännisch versierten Gründungsvorstands. Wenn in den ersten Jahren die Renovierung des Schlosses und die Ausgestaltung des denkmalhistorischen und musealen Konzeptes rasch Form annahmen, so ist es in größtem Maße seiner Initiative und Energie zu verdanken.

Als Ziel und Form gefestigt waren, wechselte er 2002 vom Vorstand in das Kuratorium, wo er weiter treibende Kraft, Mittler und Vermittler in allen wesentlichen Aktionen blieb – denn Muße und Abwarten gehörten auch in einem Alter, in dem manch anderer in den Ruhestand sinkt, nicht zu seinen Tugenden.

Natürlich ließ Reinhard Krekler auch eine weitere Dimension der Förderung von Schloss und Park Benrath nicht unbeachtet – die des gemeinnützigen Vereins der Freunde von Schloss und Park Benrath. 1999 trat er dem Verein bei. Als seine Rolle in der Stiftung von der Exekutive hin zur Kontrolle und strategischen Planung wechselte, fühlte er sich frei, im Verein der Freunde eine aktive Rolle im Vorstand zu übernehmen: seit 2003 engagierte er sich in vielfältiger Weise und, stets daran interessiert, sich auch mit Arbeit einzubringen, die sonst lästig fällt, übernahm er die Funktion des Schriftführers, die aber nur ein kleines Beiwerk seines Engagements für den Verein war.

Reinhard Krekler war begeistert von der Anmut des Benrather Schlossensembles und von der Aufgabe besessen, diesem einmaligen Kleinod die angemessene historische und ästhetische Würdigung zukommen zu lassen. War schon in den Satzungen der Stiftung und jener des Freundeskreises verankert, die internationale Würdigung, möglichst durch eine Anerkennung als Weltkulturerbe der UNESCO, zu stärken, so machte er es sich zum ureigenen Anliegen, dieses Ziel zu verfolgen. Schon zu den Anfangszeiten der Stiftung hatte die von ihm sehr geschätzte Prof. Irene Markowitz einen Antrag ausgearbeitet, dieser erreichte aber aus verschiedenen Gründen keine ausreichende Würdigung und Wirkung, obwohl vielfältige Kontakte geknüpft wurden und manches für seine Unterstützung getan wurde.

Als es offenbar wurde, dass die Zeiten für eine Einzelbewerbung zum Weltkultur-erbestatus sowohl hinsichtlich der Unterstützung in Deutschland als auch – noch gewichtiger – bezüglich der Auswahlkriterien der UNESCO ungünstiger wurden, konzentrierte sich das Bemühen des Freundeskreises, stets mit Reinhard Krekler im Zentrum, darauf, für eine gemeinsame Bewerbung ein Partnerensemble – Schloss und beachtliche Gartenanlage – außerhalb Deutschlands zu finden. Konkrete Erkundungen fanden in Frankreich und in Belgien statt; Reinhard Krekler scheute keine Reise. Wenn rückblickend deutlich wird, dass der Versuch, für Benrath eine Würdigung als Weltkulturerbe zu erlangen, schon lange aussichtslos war, da europäische Denkmäler der höfischen Epoche sowohl bei heimischen Juroren als auch bei den internationalen UNESCO-Gremien auf kein Interesse stießen, so waren diese Bemühungen doch von ihrem eigenen Reiz geprägt – so manches schöne Schloss wurde eingehend in Augenschein genommen und Kontakt mit seinen Besitzern oder kunsthistorischen Betreuern geknüpft. All dies hätte ohne Reinhard Krekler nicht auf der konkreten Ebene der Briefe, Besuche und Gespräche sondern allenfalls im eher akademischen Andenken stattgefunden!

Nun war das Interesse Reinhard Kreklers nicht nur auf Benrath fokussiert, sondern richtete sich insgesamt auf die Förderung der Gartenkunst und der Würdigung historischer Baudenkmäler.  Dass im musealen Kontext von Schloss Benrath zu Kreklers Vorstandszeit ein einzigartiges Europäisches Gartenkunstmuseum konzipiert und mit großem Geschick verwirklicht wurde, mag da nicht verwundern.

Einer anderen Facette seiner Interessen verdankt der Freundeskreis ebenfalls viel: seiner Liebe zur Musik und insbesondere der vorromantischen Musik, wenngleich er selbst kein ausübender Künstler war. Umso mehr lag ihm daran, junge Künstler zu fördern und die Musik, dieses genuine Element der Garten- und Schlosskonzeptionen für das höfische Leben, zur Geltung zu bringen: manches Konzert von herausragenden jungen Künstlern hat Reinhard Krekler für den Freundeskreis und dessen Gäste organisiert und war jedesmal ein vorzüglicher, weil selbst von der Musik bezauberter Gastgeber.

Meine erste Begegnung mit Reinhard Krekler fand, nicht lange nach meiner Rückkehr nach Benrath, 2007 auf 2008 statt. Sehr rasch hat sich Sympathie und Wertschätzung entwickelt. Viele Initiativen Reinhard Kreklers habe ich in den vergangenen Jahren verfolgen können oder sogar selbst mit ihm unternehmen dürfen. So aktiv und geradezu jugendlich in seinem Elan er war und auf andere wirkte, so wusste er doch um sein Alter und das damit verbundene Risiko. So hat er beizeiten dafür gesorgt, dass wichtige Funktionen und Aufgaben, die er wahrnahm, allen voran die Führung der Roland-Weber-Stiftung, in von ihm geschätzte, geeignete Hände kamen.

Seine Freunde mochten nicht wahrnehmen, dass die Zeit kam. Im letzten Jahr hat er für sie eine großartige Einladung arrangiert, auf der Vorstandssitzung der „Freunde“ im Herbst blickte er, wie immer mit Verve für die Sache, in die Zukunft und im Kuratorium der Stiftung und auch noch auf der Mitgliederversammlung der „Freunde“  ergriff Reinhard Krekler engagiert und zielbewusst das Wort - das war vor kaum zwei Monaten. Danach - die allerjüngste Erkrankung. Sie schien gemeistert, er kam wieder nach Hause – kurz darauf, am 22. Mai 2014 starb Reinhard Krekler im Kreis seiner Familie.

Reinhard Krekler hinterlässt eine Spur der Tatkraft, des Engagements für unser kulturelles Erbe. Er hinterlässt einen Freundeskreis, der ihm nahe stand und ihn zutiefst vermissen wird; der ihm von Herzen dankt für all das, was er für uns und Schloss Benrath bewirkt hat. Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau und Familie, die die Zeit mit ihm bis zuletzt mit den vielen Kreisen, denen er sich mit Rat und Tat widmete, teilen mussten, dies aber, so denke ich, gerne taten, da auch sie sich der Begeisterungsfähigkeit, die ihm eigen war und die ansteckte, nicht entziehen konnten.

 

Hardo Bruhns

 

 

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