Geschrieben von Andrea Röhrig, Rheinische Post vom 10.10.2025
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stiftung Schloss und Park Benrath arbeiten auf Hochtouren am neuen Museumskonzept. Denn es ergab nicht wirklich Sinn, das Benrather Schloss in den nächsten Jahren für die Summe von rund 60 Millionen Euro zu sanieren und es dabei nicht gleich auch noch attraktiver für die Besucher zu machen. So ist unter anderem ein neuer, zentraler Eingangsbereich geplant.
Derzeit beherbergt die kurfürstliche Anlage aus dem 18. Jahrhundert drei Museen: Das Haupthaus, das Corps des Logis sowie das Gartenkunstmuseum im Ost- und das Naturkundemuseum im Westflügel. Und so manches schöne Stück rückt dabei (noch) nicht ins Auge des Betrachters.
Das gilt beispielsweise für die Porzellansammlung. Zu Unrecht, wie Dorothea Sprockamp, Vorsitzende der Vereinigung Freunde Schloss und Park Benrath, findet – und mit ihr weitere Vereinsmitglieder: „Nach der Sammlung in Mannheim gilt sie als zweitgrößte ihrer Art und ist ein absolutes Highlight.“ Mannheim deswegen, weil Kurfürst Carl Theodor, der Mitte des 18. Jahrhunderts den Bau des Benrather Schlosses beauftragte, die meisten Lebensjahre in seiner dortigen Residenz verbrachte. Rund 400 Stücke, Geschirr Figuren und Figurengruppen, hat die Sammlung in Benrath, rund 90 werden aktuell in einem Raum im Ostflügel präsentiert. Und zu jeder lässt sich eine interessante Geschichte erzählen, wie die von einem von einem Geschirr übrig gebliebenen Teller, das Carl Theodor vom französischen König geschenkt bekommen hatte. Weiterlesen_RP – Neue Figurengruppe



