Führung mit anschließendem Orgelkonzert in der Maxkirche
Geschrieben von Axel Poscher, 21. November 2024
Wieder hatten sich mehr als 35 Freunde des Schlosses Benrath eingefunden, um das Maxhaus in der Düsseldorfer Carlstadt (näher) kennenzulernen. Wir wurden in zwei Gruppen durch den Leiter des Maxhauses, Dr. Peter Krawczack, und Brigitte Schnorrenberg, Benratherin und ehrenamtliche Mitarbeiterin dort, durch das Haus geführt. Schnell wurde uns deutlich, dass das Haus, hervorgegangen aus einem ehemaligen Franziskanerkloster, mehr ist als das Zentrum der katholischen Kirche Düsseldorfs.
Ein Haus der Kultur in Düsseldorf
Die Ausstellung von den Grabungsfunden bis hin zu Installationen macht das Maxhaus zu einem Ort erfahrbarer Stadtgeschichte von über 350 Jahren. Mit seinem großen überdachten und sehr lichten, in früherer Zeit der Kontemplation dienenden Klosterhof ist das Haus auch ein Rückzugsort, was durch einen „Raum der Stille“ im ersten Stock weiter akzentuiert wird.
Es gibt im Erdgeschoss und auf der ersten Etage je einen breiten Kreuzgang. Wie uns erklärt wurde, leitet sich der Begriff „Kreuzgang“ von der früheren Praxis ab, die Mönche aus den angrenzenden Klosterzellen zu rufen und unter Vorantragen eines Kreuzes im Gang zu versammeln. Aus den Fensternischen an der Ostseite des oberen Kreuzgangs konnten wir einen Blick in die anliegende Maxkirche werfen, im Antoniussaal im Erdgeschoss, dem ehemaligen Refektorium, die weitgehend weiß-monochrome, barocke Stuckdecke bewundern.
Das Maxhaus wurde vor 20 Jahren sichtbar aufwendig restauriert und hat doch eine franziskanische Schlichtheit bewahrt. Die Größe und die Vielzahl seiner Räume machen es zu einem Veranstaltungs- und Ausstellungshaus. An den Wänden sind Kunstobjekte zu sehen, einige in aktueller Ausstellung.
Ein Orgelkonzert zum Abschluss
Von dem vierflügeligen Maxhaus gingen wir in die östlich angebaute spätbarocke Maxkirche. Der Innenraum der dreischiffigen Hallenkirche ist hell und in Weiß und Grau gehalten. An die Erläuterungen unserer Führerin zur Innenausstattung schloss sich ein Orgelkonzert an. Der Organist Andrew Tessman spielte Stücke vom Barock bis in die Gegenwart. Darunter, allen bekannt und passend in die adventsnahe Zeit, das Air von Johann Sebastian Bach.
Auch das ansprechende kulinarische Angebot des Bistros im Klosterhof darf nicht unerwähnt bleiben. Wir haben es für den Ausklang der Veranstaltung gerne angenommen.