Konzeptentwicklung für Schloss-Museen

Weiterentwicklung von Schloss und Park Benrath

Düsseldorf · Weil in den kommenden Jahren 60 Millionen Euro aus der öffentlichen Hand fließen, kann auch die Museumslandschaft im Benrather Schloss neu gestaltet werden. Der Freundeskreis lädt deshalb intern am 27. April zu einem Workshop mit der Stiftung. Weitere Termine auch für andere Gruppen sollen folgen.

Von Andrea Röhrig, 13.04.2023
Foto: Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand Prof. Dr. Stefan Schweizer, Credit Anne Orthen

60 Millionen Euro sind eine Stange Geld. Doch da die Baukosten enorm in die Höhe geschossen sind, heißt es trotzdem gut haushalten für den Stiftungsvorstand Schloss und Park Benrath, Nicolas Maas und Stefan Schweizer, wenn in den kommenden Jahren die zugesagten Zuschüsse zu gleichen Teilen von Bund, Land und Stadt in die Anlage fließen. Denn mit dem Geld müssen sowohl die Gebäude denkmalgerecht saniert und neue Technik eingebaut werden wie auch insgesamt das Ensemble aus Schloss und Park besucherfreundlicher gestaltet werden.

Eine wichtige Maßnahme ist dabei die Neukonzeption der Museen. Derzeit sind es drei unter einem, beziehungsweise drei Dächern: Das Haupthaus Corps des Logis, mit dem das höfische Lebens des 18. Jahrhunderts erzählt wird, im Ostflügel das Gartenkunst- sowie im Westflügel das Naturkunde-Museum, das sich der regionalen Flora und Fauna widmet.

Es gibt die Uhren-, die Möbel und die Frankenthaler Porzellan-Sammlung sowie angedockt an das Naturkundemuseum die Sammlungen des Naturkundlers Peter Frey (darunter 1074 präperierte Vögel) und des Bildhauers Josef Pallenberg (575 Tierplastiken). Ein bisschen wie in einem Gemischtwarenhandel. Was bislang fehlt, ist das verbindende Element. Und genau da sind die Zuschuss-Millionen ein großes Geschenk: Beschlossen hat die Stiftung mit Unterstützung des Kuratoriums – auch aus Kostengründen – bereits, dass es künftig neben dem Haupthaus nur noch den Museumsflügel geben wird, in dem heute das Naturkundemuseum untergebracht ist. Das wird natürlich unter den Denkmalgesichtspunkten umgestaltet.

Eine Machbarkeitsstudie habe ergeben, dass das räumlich machbar sei; erläutert der wissenschaftliche Vorstand, Stefan Schweizer. Das Besucherzentrum soll im Innenhof entstehen. Von dort aus soll es dann in das Museum sowie durch einen unterirdischen Eingang (den zu Carl Theodors Zeiten die Dienstboten nutzten) ins Corps de Logis gehen….. Weiterlesen

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